Wirtschaftsmediation

Konflikte zwischen Unternehmen können schnell ihre finanziellen und unternehmerischen Zielsetzungen gefährden. Nicht selten verstricken sich die Beteiligten so sehr in ihre Argumentationen, dass sich die bestehenden Fronten verhärten und das Gefühl eines jeden, im Recht zu sein, sich verstärkt. Das kann so weit gehen, dass die Frage, ob man eine Auseinandersetzung gewinnt oder verliert, wichtiger wird als die Sache selbst.

Die Wirtschaftsmediation hingegen zielt darauf ab, sich einen Weg zu bahnen, auf dem es (nicht zwangsläufig nur gemeinsam) weitergeht, indem die Bedürfnisse  und Zukunftspläne aller Beteiligten berücksichtigt werden. Sie basiert auf dem Gedanken zu gestalten und voranzuschreiten, in dem Dinge in Frage gestellt werden, um bestimmte Ideen und Positionen zu hinterfragen, die in einem Konflikt zentral erscheinen.

Wirtschaftsmediation führt dabei schnell, wirkungsvoll und unbürokratisch zur Klärung und Beilegung von wirtschaftlichen Konflikten und ermöglicht dadurch rasch wieder die volle Konzentration auf das unternehmerische Kerngeschäft. Dass dabei oftmals auch die Anwälte einbezogen werden, ist im Übrigen durchaus positiv zu sehen. Denn selbstverständlich muss eine jede Regelung auch über Konzern- und Unternehmensebenen hinaus juristisch tragfähig sein.

Wirtschaftsmediation hat sich seit vielen Jahren in den USA bewährt. Sie wird inzwischen auch in europäischen Unternehmen erfolgreich angewandt und hat als ernsthafte und effektive Alternative zu gerichtlichen Auseinandersetzungen und anderen Mitteln der Streitbeilegung in den letzten Jahren in Wirtschaft und Rechtspraxis besondere Anerkennung gefunden. Nicht zuletzt gibt es deshalb heute eine Reihe von Versicherungsgesellschaften, die für Mediationskosten entsprechenden Versicherungsschutz anbieten.